Deckelung Managergehälter: Reine Wahlkampfblase?

Wahlkampfthemen-


Der Vorschlag einer Deckelung der Manager-Gehälter durch die SPD-Fraktion stößt nicht auf uneingeschränkte Zustimmung. In den eigenen Reihen macht sich nun Widerstand breit.

Vostände können „ordentlich bezahlt“ werden

Vermögensumverteilung
Begrenzung Managergehälter: Wahlkampf-Blase?

Die SPD zeigt sich in der Wahlkampfphase kämpferisch für den „kleinen Mann“. Populäre Themen wie „Begrenzung der Managergehälter“ werden gerne aufgegriffen, auf die Fahnen geschrieben und vom SPD-Kanzlerkandidaten Schulz in den Mund genommen. Doch die Deckelung der teils obszön hoch ausfallenden Grundgehälter und Boni u.a. für sogar völlig destruktive Konzernleiter stößt sogar innerhalb der SPD auf Widerstand.

Harald Christ, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied des Wirtschaftsforums der SPD, bezeichnete die geplante Begrenzung in einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung (Montagsausgabe) als einen „Schnellschuss“, der entweder „ins Leere oder in die Irre“ führte.

Die Begrenzung der Managergehälter lehnt Christ ab. Eine wie auch immer umgesetzte Begrenzung werden im Ergebnis zu Mittelmaß führen, „der mit einem unverhältnismäßig hohen Verwaltungsauwand kontrolliert werden muss“, so der SPD-Politiker. Die deutsche Wirtschaft könne sich derartiges nicht leisten.

Wenn ein Unternehmen „ordentlich und nachhaltig Gewinne erzielt und damit Arbeitsplätze sichert“, sei nichts dagegen einzuwenden, „wenn seine Vorstände und deren Leistungen ordentlich bezahlt“ werden.


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