Bundestagswahl 2017: Sigmar Gabriel Kanzlerkandidat?

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Der Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl 2017 könnte doch Sigmar Gabriel lauten. Der Vizekanzler fürchtet offenbar bei Verzicht der Kanzlerkandidatur den Verlust seines Postens als SPD-Vorsitzender.

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SPD-Kanzlerkandidat - Auswahl ist ohnehin rar

Vize-Kanzler, SPD-Vorsitzender und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) will offenbar Kanzler werden. Er habe sich für die Kandidatur zum Bundeskanzler fest entschlossen, so Bild (Dienstag) unter Berufung auf „interne Kreise“. Die finale Entscheidung solle am 29. Januar erfolgen.

Demnach habe sich Gabriel nach zahlreichen innerparteilichen Gesprächen und mit „dringender Empfehlung“ des Ex-Kanzlers Gerhard Schröder (SPD) dazu entschieden, im Herbst bei der Bundestagswahl 2017 als Kanzlerkandidat anzutreten. Gabriel habe dazu das „sichere Gefühl“ nach Ablehnung der Kanzlerkandidatur auch auf den Posten des SPD-Vorsitzenden verzichten zu müssen.

Für Anekdoten sorgte Sigmar Gabriel zu genüge

  • Sozial ist nicht, was Arbeit schafft. Sozial ist, was Arbeit schafft, von der man leben kann.
    (Debatte im Bundestag zum Armutsbericht, 21.02.13)
  • Arm trotz Arbeit ist ein zentrales Problem für unser Land!
    (Debatte im Bundestag zum Armutsbericht, 21.02.13)
  • Die Wahrheit vor der Wahl – das hätten Sie wohl gerne gehabt.
    (zu den angeblichen Plänen einer Steuererhöhung durch Rot-Grün, Rheinische Post, 01.10.02)
  • Alle vier Jahre ein Kreuzchen machen ist doch nicht der Gipfelpunkt der Volksherrschaft. Volksentscheide sind manchmal sogar der einzige Weg, Politik aus ihrer Selbstblockade zu befreien.
    (zur direkten Demokratie, BAMS, 11.07.10)
  • Ich sage euch, wir haben gar keine Bundesregierung, wir haben Frau Merkel als Geschäftsführerin einer neuen Nichtregierungsorganisation in Deutschland!
    (auf einem Parteitag in Dortmund, 27.02.10)

Die „Wandlungsfähigkeit“ des Sigmar Gabriels ist bekannt und teils phänomenal. Einst rief er als SPD-Chef innerparteilich aufgrund eines geplanten Hilfskonvois für Syrien zu einer Friedensdemonstration vor der russischen Botschaft auf und am darauffolgenden Tag flog er gen Moskau, um sich zusammen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin lächelnd den Kameras zu präsentieren (bz-berlin).

Ob die „überraschende Wendigkeit“ Gabriels dazu ausreicht, um die Zustimmung des „ausländerfeindlichen Packs“ in Sachsen zu gewinnen, sei mal dahingestellt.


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