Bundesbürger scheinen die EU-Krisen nicht zu stören

Trend-


Der Bundesbürger scheint die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen innerhalb der EU aus einer eigenen Position zu betrachten. Die Krisen spitzen sich zu und die Zustimmung für „Brüssel & Co“ steigt an.

Mehrheit sieht in der EU mehr Vorteile

Bilanzen
Eine offenbar sehr eigenwillige Position

Die EU steckt nach Brexit und dem versuchten Alleingang des EU-Kommissionspräsidenten Juncker, das Handelsabkommen CETA ohne nationale Parlamente durchzudrücken, in ihrer bisher tiefsten Krise und beim Bundesbürger steigt die Zustimmung für die europäische Ländergemeinschaft. Das will zumindest der ARD-DeutschlandTrend für die tagesthemen vom 07. Juli herausgefunden haben.

Vor der Brexit-Entscheidung waren demnach 39 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass die EU eher Vorteile bringe. Nach Brexit stieg der Anteil auf aktuell 52 Prozent. Damit hat das geplante Ausscheiden Großbritanniens aus der EU die Zustimmung in der Bundesrepublik erstmals auf eine Mehrheit angehoben. Vor dem Votum der Briten lag der Anteil der EU-abgeneigten Bundesbürger lt. ARD DeutschlandTrend bei 21 Prozent. Derzeit seien es nur noch 11 Prozent.

79 Prozent der Befragten seien davon überzeugt, dass es der Bundesrepublik aufgrund der EU-Mitgliedschaft gut ginge und 74 Prozent seien der Meinung, dass die EU für Europa Sicherheit bringe.

Knapp die Hälfte (49%) der Bundesbürger halte ein Referendum wie in Großbritannien für nicht sinnvoll. 42 Prozent seien der Ansicht, dass ein Volksentscheid zu besseren Entscheidungen führe als der Weg über das Parlament.

Fazit der ARD-Zahlen: Der Ausstieg Großbritanniens aus der EU und die tiefsitzende Krise in Brüssel hob die Zustimmung der Bundesbürger für die EU an und ließ das Vertrauen in eine Volksabstimmung sinken.


Tarifometer24.com – Tarife – News – Meinungen

970x250

Schreibe einen Kommentar