Bayerns Wirtschaft legte am stärksten zu

Wachstum-


Bayerns Wirtschaftswachstum nahm in den Jahren 2010 bis 2015 die Spitzenposition ein. Um rund 22 Prozent legte das BIP im Freistaat zu und führte damit die Riege der alten und neuen Bundesländer an.

Neuen Bundesländer auf längere Sicht jedoch weit vorne

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Bayern führt BIP-Wachstum an

Das Bundesland Bayern zeigt wie ein deutliches Wirtschaftswachstum aussehen kann. In den Jahren 2010 bis 2015 steigerte die Wirtschaft im Freistaat das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 22 Prozent und somit um durchschnittlich knapp 3,7 Prozent pro Jahr. Den Anteil zur gesamtwirtschaftlichen Leistung der Bundesrepublik steigerte Bayerns Wirtschaft im gleichen Zeitraum von 17,4 auf 18,1 Prozent, so lt. Handelsblatt online die Auswertung des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder“.

Doch so abgeschlagen weit vorne liegt das Wirtschaftswachstum in Bayern jedoch nicht. Berlin erzielte in den gleichen sechs Jahren ein Wirtschaftsplus von zusammen 20,2 Prozent, gefolgt von Baden-Württemberg mit 19,7 Prozent. Das Schlusslicht bildete das Land Sachsen-Anhalt mit einem Plus um 9,5 Prozent. Somit kam es in keinem Bundesland zu einem Schrumpfen der Wirtschaftsleistung.

Das größere Wachstumspotenzial liegt in den neuen Bundesländern und dieses wurde sichtlich auch genutzt. In den neuen Ländern wuchs die Wirtschaftsleistung seit der sog. Wiedervereinigung in Thüringen um 82,7 Prozent, gefolgt von Brandenburg (81,6 %) und Sachsen (80,1 %). Bayern liegt als „altes Bundesland“ im gesamtdeutschen Vergleich auf Position Fünf.

Der wirtschaftliche „Vorschub“ im Freistaat Bayern hat allerdings auch einen Preis. Im Jahr 2016 stieg der vom Freistaat im Rahmen des Länderfinanzausgleichs zu bezahlende Betrag auf 5,45 Milliarden Euro. Ein neuer Höchststand.


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