Armut in der BRD – Kurzurlaub unmöglich

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Armut zeigt sich vor allem bei den vermeintlichen Selbstverständlichkeiten im Alltag. Ein Fünftel der Bundesbewohner könnte mangels finanzieller Mittel keine Woche außerhalb der eigenen vier Wände verbringen.

Armut trotz Rente
Kein Geld für Kurzurlaub

Viele Familien in der „reichen Bundesrepublik“ haben so viel finanzielle Mittel zur Verfügung, um gerade mal so über die Runden zu kommen. Von wenigstens einem einwöchigen Kurzurlaub kann für rund 20 Prozent der Bundesbewohner allerdings keine Rede sein. Das trifft sogar auf rund ein Drittel aller alleinerziehenden Elternteile zu, wie die Saarbrücker Zeitung unter Berufung auf den Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat berichtete.

Im Jahr 2016 konnten sich in der Bundesrepublik demnach 19,2 Prozent keinen einwöchigen Aufenthalt außerhalb der eigenen vier Wände leisten. Die Quote betrug bei den Alleinerziehenden 39,6 Prozent.

Lt. Eurostat lag der Anteil der Bundesbewohner, die sich keinen 1-wöchigen Urlaub leisten konnten, im Jahr 2006 bei 34,7 Prozent. Im EU-weiten Vergleich schneiden die Menschen mit zu geringem Einkommen für einen Kurzurlaub in der Bundesrepublik lt. der Statistikbehörde noch relativ moderat ab. Der EU-Durchschnitt betrug in den vergangenen Jahren zwischen 34 und 40 Prozent.

„Wohlstand für alle“ – Abgedroschene Phrase

Die Bundesrepublik zählt zu den reichsten Ländern der Erde. Ein Skandal, wenn sich ein Fünftel der Bevölkerung nicht die zusätzlichen Ausgaben außerhalb der Wohnung leisten kann.

Die EU habe den Einwohnern darin mehr Wohlstand gebracht, so das gern wiederholte Dogma. Zu den Aussagen des CDU-Wahlprogrammes für die Bundestagswahl 2017 zählt unter anderem die Phrase: „Wohlstand für alle“. Mit diesen realitätsfremden (scheinbaren) Wahlversprechen ist auch schon ausgesagt, wie es bei der CDU um ihre künftige Politik bestellt ist. Untragbar.


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