Absturz MH17 Ukraine: USA bekräftigen Schuldzuweisungen an Moskau

Absturz Malaysia Airlines-


Die Fronten zwischen den Schuldzuweisungen zum Absturz der Passagiermaschine MH17 von Malaysia Airlines verhärten sich. Weder Moskau noch der Westen warten die ersten handfesten Erkenntnisse der Absturzursache ab. Inzwischen erhalten die vagen Thesen weitere Details.

Passagiermaschine

Aus Vermutungen und „Wunschgedanken“ werden Schuldige vorschnell kreiert

Donezk, Moskau oder Kiew? Wo sind die Verantwortlichen?

Die Absturzursache der MH17 Malaysia Airlines über der Ost-Ukraine ist nach wie vor ungeklärt. Die Verdachtsmomente konzentrieren sich auf einen Abschuss der Passagiermaschine mit einer Boden-Luft-Rakete. Alles was darüber hinaus geht besteht lediglich aus Spekulationen und gegenseitige Schuldzuweisungen.

Kiew sieht die „Separatisten“ im Gebiet von Donezk in der vollen Schuld. Die Volksmilizen streiten ab, derlei Raketen wie eine Buk M1 überhaupt zu besitzen. Diese besäßen allerdings die ukrainischen Streitkräfte. Aus diesem Grund „kann nur“ Kiew für den Abschuss der Boeing 777 verantwortlich sein.

Moskau sieht die Regierung der Ukraine in der vollen Schuld. Deren aggressive Politik und Kriegsführung gegen die Volkswehren schufen die Grundlage für solche Katastrophen. Kiew beschuldigt Russland, die Separatisten mit Waffenlieferungen und verdeckten Kampftruppen zu unterstützen. Dazu gehörte auch die Ausstattung mit Reichweiten-starken Boden-Luft-Raketen.

Für den Westen ist der Schuldige ebenfalls schon „glasklar“ ermittelt. US-Präsident Barack Obama erklärte, die USA besäßen die Informationen über einer aus dem von den Separatisten kontrollierten Gebiet abgeschossene Rakete. US-Außenminister John Kerry sprach im Interview mit CNN ebenfalls vom Abschuss der Malaysia-Maschine durch eine Boden-Luft-Rakete. „Es ist recht klar, dass dies ein System ist, das Russland den Separatisten übergeben hat“, so Kerry.

Arseni Jazenjuk, Ministerpräsident der Ukraine, sprach den Volkswehren indirekt die Fähigkeit ab, eine Boden-Luft-Rakete überhaupt bedienen zu können. Der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung sagte Jazenjuk, es sei bekannt, „dass diese Systeme nicht von betrunkenen Gorillas bedient werden können“. Diese Leute seien möglicherweise aus Russland gekommen.

Großbritanniens Premier David Cameron schrieb in einem Gastbeitrag der The Sunday Times, dass es an der Zeit sei, „unsere Macht, unseren Einfluss und unsere Mittel in die Waagschale zu werfen“, sollte sich herausstellen, dass das Flugzeug mit 298 Menschen an Bord von den Rebellen abgeschossen haben.

Die Variante Brüssel oder Washington könnten für den Absturz der malaysischen Passagiermaschine verantwortlich sein, wurde bisher noch nicht (laut) ausgesprochen.





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